24 October, 2024
Wir haben soeben die Ausgabe 2024 des Black Friday Observatory in der Schweiz veröffentlicht, die wertvolle Daten über das Verhalten und die Erwartungen der Schweizer Konsumenten an den neuen, unumgänglichen Ausverkaufstag enthüllt. Die Studie, die unter mehr als 500 Teilnehmern in der ganzen Schweiz durchgeführt wurde, bietet einen umfassenden Überblick über Kaufabsichten, Kategoriepräferenzen und Werte, die die Entscheidungen der Verbraucher während dieses Sonderangebotszeitraums beeinflussen. Sie zeigt wertvolle Einsichten auf, um die Aufmerksamkeit einer zunehmend informierten und anspruchsvollen Kundschaft in Bezug auf Preise und Werte besser zu gewinnen.
Der Black Friday hat sich in der Schweiz zu einer Institution entwickelt, die von einem starken Andrang von Konsumenten auf der Suche nach erheblichen Preisnachlässen geprägt ist. Hier sind vier Schlüsseltrends, die Sie in diesem Jahr erwarten sollten, illustriert durch aufschlussreiche Zahlen aus unserer Umfrage.
Trotz des wirtschaftlichen Drucks planen 53% der Schweizer Konsumenten, am Black Friday 2024 einzukaufen, was eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit zeigt. Die Attraktivität dieses Zeitraums beruht zu einem grossen Teil auf dem Bedürfnis, die Ausgaben angesichts der hohen Inflation, die die Haushalte hart trifft, unter Kontrolle zu halten. Im Jahr 2023 gaben die Schweizer am Black Friday Sale durchschnittlich 254 CHF aus; für 2024 planen sie, diesen Betrag leicht zu erhöhen, wobei die durchschnittlichen Ausgaben auf 282 CHF geschätzt werden. Dieser moderate Anstieg unterstreicht die Bedeutung solcher Ereignisse für die Erhaltung der Kaufkraft.
Das Einkaufsverhalten der Schweizer entwickelt sich zu einem hybriden Modell, bei dem die Verbraucher sowohl Online- als auch physische Kanäle nutzen, um die besten Angebote zu erhalten. Laut der Umfrage planen fast 48 Prozent der Käufer, in der Schweiz sowohl online als auch in Geschäften einzukaufen.
Besonders die Kategorien Elektronik und Mode, die nach wie vor zu den beliebtesten gehören, profitieren von diesem Ansatz. Darüber hinaus ergab die Studie, dass 60 % der Schweizer Verbraucher bereits vor dem Black Friday, also zu Beginn der Black Week, mit der Suche nach Online-Angeboten beginnen - ein Beweis für die zunehmende Vorfreude der Verbraucher.
Nachhaltigkeit wird zu einem entscheidenden Auswahlkriterium für die Schweizer Verbraucher. In dieser Ausgabe 2024 des Black Friday Observatory in der Schweiz geben 36% der Teilnehmer an, dass sie verantwortungsbewussten Marken und nachhaltigen Produkten den Vorzug geben, selbst während einer intensiven Werbephase. Dieser Trend ist besonders ausgeprägt bei der jüngeren Generation, die bereit ist, für ethische oder umweltfreundliche Produkte mehr zu bezahlen. Die Studie zeigt, dass 25 % der Käufer nachhaltige Lieferoptionen oder plastikreduzierte Verpackungen bevorzugen - Entscheidungen, die dem wachsenden Umweltbewusstsein in der Schweiz entgegenkommen. Einige Einzelhändler reagieren auf diese Nachfrage mit Initiativen wie Spendenprogrammen für jeden Einkauf oder Recyclingoptionen für elektronische Geräte.
Die Kategoriepräferenzen für den Black Friday 2024 zeigen eine deutliche Verschiebung. Haushaltsgeräte und Sportgeräte verzeichnen einen starken Anstieg und übertreffen zum ersten Mal Kleidung, die ihren ersten Platz bei den Kaufabsichten verloren hat. Etwa 30 % der Befragten planen den Kauf von Haushaltsgeräten, eine Wahl, die das Interesse an der Verbesserung des häuslichen Komforts widerspiegelt, während Elektronik eine Schlüsselkategorie bleibt, wobei mehr als 40 % der Verbraucher den Kauf von Smartphones und anderen technischen Geräten in Betracht ziehen. Diese Verschiebung der Prioritäten deutet darauf hin, dass Mode zwar weiterhin beliebt ist, die Verbraucher aber zunehmend nach Produkten mit hohem Mehrwert oder längerem Nutzen suchen, wie z. B. Sportausrüstung und Haushaltsgeräte.
Die Trends zum Black Friday 2024 in der Schweiz zeigen, dass die Verbraucher trotz der wirtschaftlichen Herausforderungen ihr Verhalten anpassen, um ihre Kaufkraft zu maximieren und gleichzeitig nachhaltigen Werten treu zu bleiben. Die zunehmende Bedeutung des Omnichannels, die größere Bedeutung der Nachhaltigkeit und die veränderten Produktpräferenzen unterstreichen eine Entwicklung hin zu einem durchdachteren und vielfältigeren Black Friday. Einzelhändler müssen sich an diese neuen Prioritäten anpassen, um Kunden anzuziehen und zufrieden zu stellen, die auf der Suche nach Schnäppchen sind und gleichzeitig verantwortungsvollere und umweltfreundlichere Erwartungen erfüllen wollen.