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Der Black Friday online

Das Online-Shopping am Black Friday ist in den letzten Jahren exponentiell gewachsen, was zum Teil auf veränderte Konsumgewohnheiten und die Digitalisierung der Geschäfte zurückzuführen ist. Einige Händler gehen sogar so weit, dass sie unterschiedliche Angebote zwischen ihrem Online-Shop und den konventionellen Geschäften anbieten. Die Verbraucher, die immer routinierter in digitalen Praktiken werden, haben sich daran gewöhnt, während der großen Shopping-Tage im November online einzukaufen. Dies hat viele Vorteile:

  • Komfort und Bequemlichkeit: Die Verbraucher können jederzeit von zu Hause aus einkaufen und so Menschenmengen und Warteschlangen vermeiden.
  • Einfacher Vergleich: Es ist einfacher, Preise und Angebote zwischen verschiedenen Online-Händlern zu vergleichen, um die besten Schnäppchen zu finden.
  • Breitere Produktpalette: Online-Plattformen bieten eine breitere Palette an Produkten als in einem herkömmlichen Geschäft.
  • Exklusive Online-Angebote: Einige Einzelhändler bieten auf ihren Webseiten exklusive Rabatte an und locken so die Verbraucher zu ihren Online-Angeboten.

Der Black Friday offline

Trotz der wachsenden Beliebtheit des Online-Shoppings bleibt der Black Friday ein wichtiges Ereignis für den traditionellen Einzelhandel. Die Verkaufsstellen haben sehr schnell die Notwendigkeit erkannt, sich an dem Handelsereignis zu beteiligen, und zwar mit:

Greifbares Einkaufserlebnis: Viele Verbraucher ziehen es vor, Produkte zu sehen, anzufassen und auszuprobieren, bevor sie einen Kauf tätigen.

Impulskäufe: Die festliche Stimmung und die Sonderangebote in den Geschäften fördern Impulskäufe.

Soziale Interaktionen: Für einige ist die Teilnahme am Black Friday eine festliche Tradition, die auch Ausflüge mit der Familie oder Freunden beinhaltet.

Abholung im Geschäft: Viele Einzelhändler bieten die Möglichkeit, online zu bestellen und die Produkte im Geschäft abzuholen, und kombinieren so die Vorteile von Online- und Offline-Käufen.

Bevorzugter Einkaufskanal für den Black Friday in der Schweiz

In der Schweiz war 2019 das Erfolgsjahr schlechthin für den Black Friday mit einem Höhepunkt der Besucherzahlen auf den E-Commerce-Websites. In den Jahren 2020 und 2021, die von Corona geprägt waren, gingen die Besucherzahlen in den Geschäften deutlich zurück. Obwohl der Black Friday in den Köpfen der Menschen verankert ist und sowohl online als auch in Geschäften stattfindet, richtet sich die Aufmerksamkeit der Käufer vor allem auf die E-Commerce-Websites von Marken und Händlern.

Ausserdem werden viele Einkäufe zwischen den beiden Kanälen getätigt, mit Dynamiken wie ROPO (research offline, purchase online), bei denen die Verbraucher erst in den Geschäften stöbern, bevor sie online einkaufen.

Chart, black friday sales channels comparison from 2018 to 2023

Perspektiven und Trends

Nachdem der Black Friday nun in den Köpfen der Menschen verankert ist, entwickelt sich die Landschaft des Black Friday weiter. Die Händler wetteifern mit mehr Einfallsreichtum mit der Konkurrenz, um neue Trends anzubieten wie:

  • Erweiterung des Zeitraums für Sonderangebote: Viele Händler dehnen ihre Angebote auf mehrere Tage oder sogar Wochen aus und schaffen so einen "Black November".
  • Umwelt- und Sozialbewusstsein: Ein wachsender Anteil von Verbrauchern und Händlern konzentriert sich auf verantwortungsvollere Einkaufs- und Verkaufspraktiken.
  • Personalisierte Angebote: Mithilfe der online gesammelten Daten können Einzelhändler ihren Kunden individuelle Angebote unterbreiten.

 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich der Black Friday in der Schweiz, wie auch anderswo, an die neuen Marktgegebenheiten anpasst und sowohl online als auch offline ein reichhaltiges Einkaufserlebnis bietet. Die Einzelhändler müssen weiterhin innovativ sein, um den vielfältigen Erwartungen der Verbraucher gerecht zu werden, indem sie die Vorteile einer digitalen Präsenz nutzen und gleichzeitig einzigartige Erlebnisse in den Geschäften bieten.

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ⓒ Quellen: Beobachtungsstelle blackfriday.ch 2017 bis 2023